Filme von gestern

Filme von gestern

Die dreiteilige Sendereihe 'Filme von gestern' öffnet ein faszinierendes Fenster in die Vergangenheit Hessens. Aus unzähligen und vielfach noch nie gezeigten Schnipseln Filmmaterial setzt Jörg Adrian Huber eine mitreißende Erzählung über Hessen und seine Bewohner zwischen Kaiserzeit und Wirtschaftswunder zusammen. Was er in Archiven, auf Dachböden und in Privatsammlungen fand, fügt sich zu einem spannenden Zeitgemälde und lässt staunend teilhaben an ganz alltäglichen, an komischen und tragischen Momenten im Leben der Großeltern und Urgroßeltern.
Hessen 1896 bis 1933: Die erste Folge beeindruckt mit bisher nie gezeigten Bildern vom großen Mainhochwasser 1920. Die ältesten Bilder aus Hessen sind von 1896 und zeigen - natürlich - den Kaiser. Viel aufregender als jeder Staatsempfang ist aber eine zünftige Party auf dem zugefrorenen Rhein bei Assmannshausen, die Jagd auf einen entflohenen Elefanten in Frankfurt oder die Errichtung einer Freikörper-Kolonie an der Bergstraße. Hurra-Stimmung, als Kasseler Rekruten in den Ersten Weltkrieg ziehen, und bedrücktes Schweigen, als 1918 geschlagene deutsche Truppen in Wetzlar aus dem Zug steigen - Hauptsache überlebt. Erste Amateurfilme haben wunderbarerweise den Familienalltag der zwanziger Jahre im Detail festgehalten. Lebendig werden wieder die Tausendjahrfeier in Kassel, ein Feuerwehrjubiläum in Dietzenbach, das Jugendtreffen auf dem Hohen Meißner. Pralles Leben: Es wird gearbeitet und gefeiert, und es wird gefilmt. Noch nie waren die erhalten gebliebenen Filmzeugnisse vom Beginn des vorigen Jahrhunderts in Hessen so vollständig und spannend erzählt zu sehen. Die Filmreihe entstand in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Filminstitut Frankfurt und der Murnaustiftung Wiesbaden und wurde von zahlreichen Archiven und Filmsammlungen in Hessen unterstützt

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