Feuerspringer in Sibirien

Feuerspringer in Sibirien

Doppeldecker-Maschinen mitten hinein in Gebiete, wo riesige Wald- und Buschbrände toben: Sibiriens Feuerspringer. Tagelang kämpfen sie dann vornehmlich mit Hacke und Schaufel gegen die Brände. In Krasnojarsk befindet sich das Hauptquartier der sibirischen Waldbrandbekämpfer. 500 Feuerspringer sind von dort aus den ganzen Sommer über im Einsatz, in einem Gebiet, das doppelt so groß ist wie die Bundesrepublik und sich von der arktischen Tundra im Norden bis zur mongolischen Grenze im Süden erstreckt. Jeden Sommer kommt es in den unendlichen Waldgebieten Russlands zu bis zu 35.000 Bränden. Ihre Kontrolle und Erstickung ist nicht nur für Russland wichtig. Diese Waldgebiete gehören zu den größten der Welt, und ihre Erhaltung ist entsprechend wichtig für das Weltklima. Im ganzen Land gibt es 4.000 Feuerspringer, sie sind die älteste und größte Waldbrandbekämpfungstruppe der Welt. Während ihre Kollegen in Amerika, die berühmten 'Smokejumper', mit modernster Technik ausgerüstet sind, schmoren in Sibirien schon einmal die billigen Gummistiefel der Feuerwehrleute durch. Trotzdem sind sie erfolgreich, die meisten Brände sind nach wenigen Tagen unter Kontrolle. Es ist ein Knochenjob, der Ausdauer und Improvisation verlangt - eine sehr russische Tugend. Oft sind die Feuerspringer wochenlang in der Wildnis auf sich allein gestellt - vor allem, weil die Transporthubschrauber oft wegen Treibstoffmangels nicht kommen. Der Film 'Feuerspringer in Sibirien' begleitet die Männer bei ihren abenteuerlichen und gefährlichen Einsätzen und zeigt die harte Ausbildung der russischen Brandbekämpfer.

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