Feuchtgebiete

Feuchtgebiete

Über 2,5 Millionen verkaufte Buchexemplare allein in Deutschland, fast eine Million Kinozuschauer in Deutschland: Charlotte Roches Skandalroman "Feuchtgebiete" ist eine Erfolgsgeschichte. Dabei galt der provokante Text eigentlich als nicht verfilmbar. Wie sollte man die Beschreibungen eines 18-jährigen Mädchens, das sich an seinen Eltern, Hämorrhoiden und Hygieneregeln abarbeitet, auf die große Kinoleinwand bringen? Gab es doch schon aufgrund des Buches entsetzte Reaktionen angesichts derart schamlos offener Beschreibungen.

Erfolgsproduzent Peter Rommel ("Als wir träumten", "Sommer vorm Balkon") unternahm dieses Wagnis gemeinsam mit Jungregisseur David Wnendt, der zuvor mit seinem Kinodebüt "Die Kriegerin" sein Gespür für provokante Stoffe unter Beweis gestellt hatte.

In der Schweizer Schauspielerin Carla Juri fanden sie die ideale Besetzung für Charlotte Roches experimentierfreudige Romanheldin. Mit Natürlichkeit, viel Humor und Sinnlichkeit verkörpert Juri den Freigeist Helen und konnte für ihre gewagte Performance eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis einheimsen. Auf dem Filmfestival von Locarno wurde sie mit "Feuchtgebiete" ebenso gefeiert wie auf dem bedeutendsten amerikanischen Filmfestival in Sundance.

An ihrer Seite spielen so bekannte deutsche Schauspieler wie Axel Milberg, Meret Becker und Edgar Selge, der hier als überforderter Professor Notz ein komödiantisches Kabinettstück abliefert.

Mit "Feuchtgebiete" beginnt in der "ZDF-Filmnacht" ein kleiner Schwerpunkt mit erotischen Filmen:

23. April: Linda Lovelace - Pornostar

23. April: Don Jon

30. April: Fifty Shades of Grey

30. April: Fifty Shades of Grey: Gefährliche Liebe

7. Mai 2022: Ein leichtes Mädchen

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