Festival Beethoven

Festival Beethoven

Fünf Beethoven-Konzerte an vier Sonntagen in Folge: Im April steht Maestro ganz im Zeichen der Musik Ludwig van Beethovens (1770-1827). Das Musikgenie Beethoven schuf mehrere hundert Kompositionen und gilt nach seinen Lehrern Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart als Vollender der Musik der Wiener Klassik sowie als Wegbereiter der Romantik. Beethovens Musik wird in der ganzen Welt aufgeführt, seine 9. Symphonie ist die Grundlage der Europa-Hymne. Sein Name ist aufs engste verbunden mit seiner Geburtsstadt Bonn sowie wie mit seiner Wahlheimat und Wirkungsstätte Wien, wo er 1795 seinen ersten öffentlichen Auftritt als Klaviervirtuose bestritt. Seine intensivste Schaffensperiode hatte Beethoven seinem ihn damals bereits massiv beeinträchtigenden Gehörleiden zum Trotz zwischen 1802 und 1812. In dieser Zeit komponierte er sechs seiner 9 Symphonien - darunter auch die 1.,3., 5. und 6. Symphonie sowie das Klavierkonzert Nr. 5, das Violinkonzert op. 61 und auch das Tripelkonzert, allesamt Werke, die das "Festival Beethoven" bei ARTE zur Aufführung bringt.

Zum Auftakt erklingt am Ostersonntag ein wenige Tage zuvor im Rahmen der Osterfestspiele aus dem Festspielhaus Baden-Baden aufgezeichnetes Konzert der Berliner Philharmoniker unter der Leitung des niederländischen Dirigenten Bernard Haitink. Auf dem Programm stehen Beethovens 6. Symphonie, die Pastorale, und das Violinkonzert D-Dur op 61. Es spielt die deutsche Violinistin Isabelle Faust, die im Laufe ihrer internationalen Konzertkarriere mit zahlreichen renommierten Orchestern und Dirigenten zusammenarbeitete.

In der Woche darauf, am 12. April 2015, folgt Beethovens Klavierkonzert Nr. 5, das als ein Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens gilt, virtuos gespielt von dem New Yorker Pianisten Murray Perahia. Der mehrfach mit dem Emmy, dem Echo Klassik und weiteren internationalen Preisen ausgezeichnete Künstler gab mit diesem Konzert 2014 sein Debüt beim hochkarätigen Rheingau-Musikfestival im Kurhaus in Wiesbaden.

Am 19. April 2015 zeigt ARTE die berühmte 5. Symphonie, die sogenannte Schicksalssymphonie, deren Anfangsmotiv zu den bekanntesten der westlichen Klassik zählt. Es spielt das Orchester der Opéra national de Paris in der Opéra Bastille unter der Leitung von Philippe Jordan, aufgezeichnet im Dezember 2014. In der Spielzeit 2014/15 interpretiert Philippe Jordan mit seinem Orchester alle neun Symphonien Beethovens, mal im Pariser Palais Garnier, mal in der Opéra Bastille.

Zum Abschluss der Beethovenreihe am 26. April zeigt ARTE eine besondere Kostbarkeit, die in der Musikgeschichte einmalig ist: Beethovens Tripelkonzert für Klavier, Violine, Violoncello und Orchester ist das einzige Konzert für drei Solisten überhaupt. Das selten aufgeführte Werk ist in einer Aufzeichnung aus der renommierten Halle aux Grains in Toulouse zu erleben. Es spielen Anne Gastinel, Bertrand Chamayou und Geneviève Laurenceau sowie das Orchestre national du Capitole de Toulouse unter der Leitung von Tugan Sokhiev, Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und Musikdirektor des Bolschoi-Theaters.

Zum Ausklang, im Anschluss an Maestro, zeigt ARTE auf dem Sendeplatz ARTE Concert Classic die 1. und die 3. Symphonie, die sogenannte Eroica - zwei weitere Aufführungen aus dem von Philippe Jordan und dem Orchester der Opéra national de Paris interpretierten Beethoven-Zyklus der Spielzeit 2014/15 an der Opéra national de Paris.

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