Feriencheck: Bulgarien

Feriencheck: Bulgarien

Bulgarien ist bei deutschen Urlaubern als Reiseland beliebt wie nie. Das Land punktet mit günstigen Preisen, feinen Sandstränden, unberührter Natur und der pulsierenden Hauptstadt Sofia. Wer ausgelassene Partys mag, ist am bulgarischen Goldstrand goldrichtig. Hier feiert, wem Mallorca zu reglementiert ist. Naturfreunde schätzen hingegen die Wandergebiete im Landesinneren. Und Auswanderer die Aufbruchsstimmung und die geringen Lebenshaltungskosten. Nico Jahn kam vor 13 Jahren aus Berlin nach Sofia. Bulgarien bietet "Machern" viele Möglichkeiten, und diese Chance hat Nico genutzt. Heute ist er in einer leitenden Position eines internationalen Werbe- und Marketingkonzerns. Seine Freundin ist Bulgarin, das Paar hat mittlerweile eine Tochter und will demnächst heiraten. Und auch wenn's im Job oder der Partnerschaft aufgrund kultureller Unterschiede immer mal wieder knirscht - eine Rückkehr nach Deutschland kann Nico sich im Moment nicht vorstellen. Auch Ludmila Diakovska ist froh, wieder in Sofia zu sein. Die gebürtige Bulgarin ist den meisten Deutschen eher als Lucy aus der Girlband No Angels bekannt. Auch wenn sie Deutschland musikalisch nicht ganz den Rücken gekehrt hat, tourt die Sängerin im Moment eher durch ihre Heimat: Auftritte in den größten Clubs am Schwarzen Meer, dazu ein Engagement an der Staatsoper in der bulgarischen Hauptstadt. Lucy zeigt ihren deutschen Freunden gerne, was Sofias Charme zwischen Plattenbau, orthodoxen Prachtbauten und moderner Street-Art ausmacht. Matthias Distl ist neu in Bulgarien. Den Hessen kennen viele Mallorca-Urlauber als Ikke Hüftgold, den prolligen Schlagerstar aus der Schinkenstraße. Als Mallorcas Regierung die berüchtigten Saufgelage am Strand verbot und Ikke Auftrittsverbot erteilte, verlegte der Musikproduzent sein Party-Geschäft kurzerhand an den bulgarischen Goldstrand. Hier wurde er mit offenen Armen empfangen - und seine Fans folgen ihm. Wer im Urlaub fröhliche Strandpartys sucht, will nicht viel Zeit auf seinem Hotelzimmer verbringen. Hauptsache billig und ein Bett zum Schlafen. "Schön und gut", sagt Olaf Seiche, Tourismusexperte von TÜV Rheinland, "aber billig darf nicht dreckig und gefährlich bedeuten." Seiche checkt regelmäßig Hotels, Pools und Ferienanlagen auf Sauberkeit und Sicherheit. Für unzufriedene Feriengäste hat er Tipps, wie sie noch vor Ort ihren Urlaub retten oder sich anschließend ihr Geld zurückholen können.

Bewertung

0,0   0 Stimmen