Felix Mendelssohn Bartholdy - Der Schmerz des Glücks

Felix Mendelssohn Bartholdy - Der Schmerz des Glücks

Nach Italien, ins Sehnsuchtsland der Deutschen, zog es 1830 auch den 21-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy. Inspiriert von Goethes 'Italienischer Reise' und getrieben von dem Anspruch seiner Familie, sich auf Reisen zu bilden, sollte Rom zu einem der schöpferischen Orte in seinem Leben werden. In der 'Ewigen Stadt' bezog er am Spanischen Platz Nr. 5 in einem kleinen zweifenstrigen Haus Quartier. Von dort lag ihm 'das ganze unermessliche Rom wie eine Aufgabe zum Genießen vor', wie er begeistert in seinen Reisebriefen berichtet. Ein ihn verzaubernder, geschichtsträchtiger Flecken, der ihn zum Komponieren geradezu beflügelte. Neben der Hebriden-Ouvertüre und der Schottischen Sinfonie arbeitete er weiter an der Reformationssinfonie und schuf bedeutende Choralkantaten. Als Nachwirkung dieser Reise kann man wohl auch die Komposition der Italienischen Sinfonie betrachten, die 1833 in London uraufgeführt wurde. Aus Anlass seines 200. Geburtstages im Jahr 2009 begab sich das MDR-Team mit dem langjährigen Gewandhauskapellmeister und international gefeierten Dirigenten Professor Kurt Masur an Lebens- und Wirkungsstätten Felix Mendelssohn Bartholdys. Denn beide Musiker haben auf überragende Weise zum internationalen Ruhm des Leipziger Gewandhauses beigetragen. Felix Mendelssohn Bartholdy war 26 Jahre, als er, umjubelt vom Publikum, in Leipzig die Leitung des Gewandhauses übernahm. Kurt Masur hat über Jahrzehnte mit seinen einfühlsamen Interpretationen sowie seinem ambitionierten Bewahren der Mendelssohnschen Traditionen dem traditionsreichen Orchester Weltgeltung verschafft. Und Kurt Masur war es auch, der Mendelssohn in Leipzig und in der Welt wieder ins Bewusstsein der musikalischen Öffentlichkeit rückte. Besucht wurden Orte, die von Triumphen, Enttäuschungen und Schicksalsschlägen des inzwischen international wieder geschätzten Komponisten Felix Mendelssohn erzählen.

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