Fabergé - Ostereier für den Zaren

Fabergé - Ostereier für den Zaren

Fabergé - wenn man diesen Namen hört, denkt man unweigerlich an Prunk, kostbaren Juwelen und die Schätze der letzten Zaren. Kein anderer Juwelier war in seinem persönlichen Schicksal so unmittelbar mit der Geschichte des Zarenreiches verbunden wie Peter Carl Fabergé. Vor allem in seinen bekanntesten Schmuckstücken, den sogenannten Fabergé-Eiern, spiegeln sich das Leben der Zarenfamilie und die Entwicklung Russlands wider. Das mag heute, wo man im Zusammenhang mit jenen kostbaren Stücken nur unvorstellbare Summen hört, die für sie geboten werden, vergessen ein; und doch gleicht die Geschichte ihrer Schöpfung einem Abenteuerroman mit allen Ingredienzien von Liebe und Trauer, Hoffnung und Enttäuschung, Krieg, Flucht und grausamen Tod. Der Film führt mit Hilfe der kostbaren Fabergé-Eier in die Lebenswelt der letzten russischen Zaren und ihres Hofjuweliers. Er erzählt von ungeheurem Reichtum und Macht, aber auch den tiefen Konflikten, die schließlich im Untergang des Zarenreiches münden. Ostern 1885 wollte der russische Zar Alexander III. seiner Frau eine besondere Freude machen und erteilte dem erst achtunddreißigjährigen Juwelier Peter Carl Fabergé den Auftrag, für die Zarin etwas Außergewöhnliches anzufertigen. So entstand das erste kostbare Kunstei. Innen Gold, außen Emaille. Im goldenen Dotter ist ein Henne aus Vierfarbgold versteckt, mit Augen aus Rubinen. Die Begeisterung war so groß, dass fortan die Zarin jedes Jahr zum orthodoxen Osterfest ein solches Geschenk bekam. Fabergé stellte insgesamt fünfzig dieser kostbaren Schmuckstücke her. Nach der Oktoberrevulution konfiszierten die Bolschewisten die Kostbarkeiten und verkauften 40 ins Ausland, wo sie in die ganze Welt verstreut wurden. Jedes dieser filigranen Schmuckeier hat einen Schätzwert zwischen 20 und 50 Millionen Dollar.

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