Expedition Weltall

Expedition Weltall

Die Dokumentation zeigt, wie Wissenschaftler, die in ihrer Kindheit zu begeisterten Zuschauern der Star Trek-Filme und -Serien gehörten, heute die für diese Fiktionen entworfenen Zukunftsvisionen mit eigenen Ideen übertreffen, sei es auf dem Gebiet der Mobiltelefone und des Computers oder mit bedeutenden Innovationen in der Medizin. So war zum Beispiel Marc Rayman in den 60er Jahren als kleiner Vorstadtjunge fasziniert von der Fernsehberichterstattung über das erste bemannte Raumfahrtprogramm Mercury und von den parallel laufenden 'Star-Trek'-Expeditionen. Er schlug eine Karriere ein, die ihn bis zum verantwortlichen Chefingenieur für das Raumsondenroboter-Projekt Deep Space am Jet Propulsion Laboratory der NASA führte. Die Anziehung zwischen Star Trek-Fans und der NASA ist eine gegenseitige. So wurde die allererste Weltraumfähre der NASA Enterprise getauft. Und einige junge Star Trek-Fans interessierten sich so sehr für die technischen Spielereien an Bord der Raumfähre im Jahre 2300, dass sie es zu ihrer Lebensaufgabe machten, diese Apparaturen von der Leinwand in den Alltag zu bringen. Beispielsweise erkannte Marty Cooper, Chefingenieur bei Motorola, dass die Menschheit von Natur aus mobil ist und nicht durch herkömmliche Festnetztelefone an Schreibtische gefesselt sein möchte. Inspiriert von dem schnurlosen 'Kommunikator' mit Spracherkennung aus Star Trek erfanden Cooper und seine Kollegen das erste Mobiltelefon und setzten damit eine Revolution im Bereich der Telekommunikation in Gang. Und Seth Shostak, Chefastronom am SETI-Institut, führt das wissenschaftliche Engagement für die Suche nach außerirdischem Leben zu einem großen Teil auf das durch die Star Trek-Filme geweckte Verlangen zurück, den Rest des Universums kennen und verstehen zu lernen. Deutliche Einflüsse der Serie sind auch in der Entwicklung von Computern, Mikrochips und Softwareprogrammen zu erkennen, vom primitiven Altair 8.

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