Expedition Tsunami

Expedition Tsunami

Seit Beginn der japanischen Tsunamiaufzeichnungen hat es noch keine Tsunamiwelle gegeben, die auf dem japanischen Festland so verheerende Zerstörungen anrichtete, wie die Welle nach dem Tohoku-Beben im März 2011. Das Epizentrum dieses Bebens lag etwa 370 Kilometer nordöstlich der Megastadt Tokio. In den ersten sechs Monaten nach dem Beben wurden auf den japanischen Inseln mehr als 19.000 Tote registriert. Noch bis heute werden mehrere Tausend Japaner vermisst. Rund eine halbe Million Menschen mussten evakuiert werden. Die Meiler des Atomkraftwerkes von Fukushima standen fünf Meter unter Wasser. Die Ursache der Welle, ein Erdbeben, war schnell erkannt. Nicht beantwortet werden konnte die Frage, wie und wodurch sie entstand. Und warum war sie höher als alle vorhergehenden Tsunamis? Genau ein Jahr nach der Naturkatastrophe brach ein internationales Team von Geologen, Biologen und Ozeanografen auf, um dem Rätsel auf den Grund zu gehen. Das deutsche Forschungsschiff 'Sonne' ist ein schwimmendes Labor mit hochsensiblen Geräten an Bord, um in 2.000 bis 4.000 Metern Tiefe die genauen Ursachen der Katastrophe zu erforschen. Das Ziel: In Zukunft besser und schneller auf Tsunamiwellen reagieren zu können. Der Dokumentarfilm nimmt die Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise und zeigt bisher unbekannte Bilder der Tiefsee.

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