Exodus: Götter und Könige

Trivia zu Exodus: Götter und Könige

Wusstest du schon ...

 

Besetzungsvorwürfe

Exodus wurde für die Entscheidung kritisiert, europäische, bzw. weiße Darsteller für die Rolle von Ägyptern zu verwenden, ein Vorwurf, der auch rund um Kleopatra-Verfilmungen regelmäßig erhoben wird. Während die Sachlage bei Kleopatra aber vergleichsweise eindeutig ist - die Frau war schließlich Makedonin, nicht Ägypterin -, ist sie bei den Pharaonen des Alten und Neuen Reiches deutlich schwerer zu beurteilen und Thema wissenschaftlicher Kontroversen. Mit Ausnahme der nubischen Pharaonen der Spätzeit wird allerdings angenommen, dass die meisten Könige Ägyptens nicht schwarz waren, womit ihre Darstellung durch nicht-schwarze Darsteller durchaus nicht unpassend ist.

Verboten

In Marokko und Ägypten wurde der Film verboten. Die ägyptische Regierung erklärte dazu, der Film erzähle die Geschichte von Moses nicht gemäß der religiösen Traditionen, verbreite Zionismus und stelle, Affront sondergleichen, Gott als Kind dar. Außerdem war die ägyptische Regierung der Auffassung, die Ägypter kämen im Film gar zu schlecht weg.

Der zweite Batman

Vor Christian Bale wurde Moses schon einmal von einem Batman-Darsteller gespielt: Val Kilmer lieh Moses in Der Prinz von Ägypten seine Stimme und spielte Batman in Batman Forever.

Untertitel unvermeidbar

Der überflüssig wirkende Untertitel musste in den Titel aufgenommen werden, da der Filmtitel "Exodus" bereits unwiderruflich an den Film von 1960 vergeben war, der die Entstehung des Staates Israel thematisiert. Um nicht komplett auf das Wort "Exodus" verzichten zu müssen, wurden daher die Götter und ihre Könige hinzugezogen.

Bibelfilmwelle

2014 erschienen mit Noah und Exodus gleich zwei große Bibelfilme, die beide an der Kinokasse eher schlecht abschnitten. Generell hat die Filmwelle, die mit dem Jesus-Film Die Passion Christi von Mel Gibson begann, bislang nie an den Erfolg jenes Films anknüpfen können. Allein 2017 taten sich diverse Produkten mit biblischen Inhalten schwer, Zuschauer zu finden, darunter Auferstanden über die Folgen der Kreuzigung, Der junge Messias über die Rückkehr des siebenjährigen Jesus aus Ägypten oder auch Ben Hur, dessen Romanvorlage immerhin mit "A Tale of the Christ" überschrieben war, auch wenn Jesus in der Neuverfilmung nur wenige Male auftaucht.