Exclusiv im Ersten: Undercover gegen die Tiermafia
Alles beginnt in Thailand, wo es nur so von streunenden Hunden wimmelt. Und es endet in Vietnam und China, in Suppenküchen, wo Hundefleisch als Delikatesse gilt. Dazwischen liegen viele Tage und tausende Kilometer Qual und Angst für die Tiere. Die Deutsche Ulrike Brunner kämpft gegen diesen illegalen Hundefleischhandel in Südostasien. Professionelle Hundefänger lauern den Tieren auf den Straßen auf. Bis zu 25 Euro zahlen die Abnehmer für ein Tier, je nach Gewicht. Da kommen schnell fünfstellige Summen pro Transport zusammen. Eine lukrative Beute bei Durchschnittslöhnen von 400 bis 1.000 Euro in Thailand. Deshalb hat sich eine regelrechte Hundemafia entwickelt, in die nicht nur Fänger und Fahrer, sondern auch Polizei und Politiker, bis hinauf zu Provinzgouverneuren, involviert sind. Ulrike Brunner will diesem mafiösen Handel Einhalt gebieten. Sie will den gesamten Weg der Beschaffungskette mit versteckter Kamera dokumentieren, Zusammenhänge aufdecken, Hintermänner entlarven. Ihr Weg führt sie von den Straßen Thailands zu den Hochburgen des Handels am Mekong-Fluss und weiter bis zu den Suppenküchen nach Vietnam. Zu Märkten und Menschen, zu einfachen Bauern und korrupten Beamten, zu Tierschützern, Schmugglern und Hundeschlächtern eines widersprüchlichen Landes, von dem viele nur die touristische Seite kennen.