Exclusiv im Ersten: Leben nach dem Schlaganfall

Exclusiv im Ersten: Leben nach dem Schlaganfall

GesellschaftsreportageD  

Bis zu 250.000 Menschen jährlich erleiden in Deutschland einen Schlaganfall. Je schneller sie in eine Klinik eingeliefert werden, desto größer ist ihre Chance auf Heilung. Die Reporterin Antonella Berta hat sich daher in eine speziell auf Schlaganfall spezialisierte Krankenhaus-Abteilung begeben und dort drei Patienten kennengelernt, deren Geschichte sie begleiten darf. Eine von ihnen ist Karin Peter, sie ist mit Verdacht auf den sechsten Schlaganfall eingeliefert worden und eine alte Bekannte in der Stroke-Unit. Ihren Humor verliert sie aber nicht: 'Der da oben, der will mich nicht', sagt sie. Alle Untersuchungen lässt sie über sich ergehen, auch die Ermahnungen von Oberarzt Dr. Christian Schwark und Chefärztin Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé, doch endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Bald wird sie entlassen, aber der Alltag will ihr nicht mehr so gut gelingen, wie sie das gehofft hatte. Auch Salvatore Aprile, der im Nebenzimmer liegt, hat Glück gehabt. Aber der Schock sitzt tief, als er die Ursache seiner zwei Schlaganfälle erfährt: Beide Halsschlagadern sind mit Ablagerungen verengt. Eine Operation kann weitere Schlaganfälle verhindern, aber sie ist für ihn nicht ohne Risiken. Wird alles gut gehen? Er weiß, dass er das Rauchen lieber lassen, weniger essen und Sport treiben sollte - wenn er weiter leben will, muss er sein ganzes Leben ändern. Zur Chefärztin Uta Meyding-Lamadé kommt regelmäßig Markus Kammer, der 2006 einen extrem schweren Schlaganfall erlitten hat. Mühsam lernt er die alltäglichen Bewegungen und das Sprechen neu. Dank seiner Frau und seiner eigenen Stärke macht er undenkbare Fortschritte. 'Ich will, ich muss, ich kann' sind die Worte, die ihm Kraft geben. Inzwischen kann er schon wieder arbeiten gehen, fährt Auto, treibt Sport. Wie schaffen es die Menschen, nach so einem Schlag wieder Mut zu fassen? Die Reportage gibt einen Einblick in eine existenzielle Welt.

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