Ewige Melodie

Ewige Melodie

Mailand, 1885. Pietro Mascagni (Pierre Cressoy), Student am renommierten Konservatorium der Stadt, gilt als durchaus talentiert. Bis der experimentierfreudige Jungkomponist eigene Stücke abgibt, deren komplexen Anspruch sein konservativer Professor (Nerio Bernardi) nicht versteht und deshalb scharf kritisiert. In seinem Stolz gekränkt, beginnt Pietro einen Streit mit seinem Lehrmeister, der damit endet, dass er das Konservatorium ohne Abschluss vorzeitig verlassen muss. Als Folge muss er künftig auf die finanzielle Unterstützung seiner Familie verzichten, die seiner Musikkarriere ohnehin skeptisch gegenübersteht. Durch die Sängerin Wanda (Vera Molnar) findet er eine Stelle als Orchesterleiter bei einer fahrenden Operettentruppe. Zwar bringt ihm diese Arbeit weder Ruhm noch Reichtum, doch immerhin führen ihn die Wege der Truppe eines Tages mit der feinsinnigen Lina (Carla Del Poggio) zusammen. In ihr findet er seine große Liebe. Die beiden heiraten, bekommen ein Baby und trennen sich schließlich von der Wanderbühne. In der apulischen Kleinstadt Cerignola findet Mascagni, dessen Familie ihm noch immer nicht verziehen hat, ein neues Zuhause. Er leitet ein Orchester und beginnt dank Linas Zuspruch und Unterstützung auch wieder damit, eigene Stücke zu schreiben. Lina ist es auch, die ihn 1889 dazu ermutigt, an einem großen Komponistenwettbewerb teilzunehmen. Mit 'Cavalleria rusticana', einer Opernadaption der gleichnamigen Erzählung von Giovanni Verga, wagt Pietro Mascagni noch einmal den Versuch, sich als Komponist von Rang zu beweisen. Er kann nicht wissen, dass er mit diesem Einakter eines der berühmtesten Stücke der Operngeschichte geschaffen hat. Der Komponist Pietro Mascagni gehört zu den berühmtesten Namen der Musikgeschichte. Neben Leoncavallo und Puccini war er einer der wichtigsten Vertreter des Verismo. Seine 'Cavalleria rusticana' wurde nicht nur zahllose Male auf die Bühne gebracht, sondern auch zweimal (1953 und 1981) fürs Kino verfilmt.

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