Evangelischer Gottesdienst zur Feier der Confessio Augustana

Am 25. Juni 1530 wurde in Augsburg bei brütender Hitze die Confessio Augustana verlesen. Ein einmaliges Ereignis: Die lutherischen Fürsten, Grafen, Herren der freien Reichsstädte bekennen sich vor Kaiser Karl V. zu ihrem evangelischen Glauben. Das Augsburger Bekenntnis enthält grundlegende Aussagen zur lutherischen Lehre und ist bis heute gültig.

Nur, was bedeutet das heute noch? Unter dem Motto "standhaft. mutig. frei" feiert Augsburg am Jahrestag der Verlesung einen Open-Air-Gottesdienst auf dem Rathausplatz der Stadt. Standhaft sein, das heißt, den eigenen Weg zu gehen. Mutig sein heißt damals wie heute, zum eigenen Glauben zu stehen. Und was heißt frei leben in einer Welt voller Flüchtlinge und geschlossener Grenzen?

Den Gottesdienst gestalten Menschen aus dem Dekanat Augsburg, die auf diese Fragen Antworten suchen. Ein eigens komponierter Song "standhaft. mutig. frei" wird von der Band des Popkantors Hans-Georg Stapff uraufgeführt, außerdem musiziert der Bezirksposaunenchor Augsburg. Die Liturgie feiern Stadtdekanin Susanne Kasch und Diakon Andreas Lucke, die Predigt hält Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.