Europa und Afrika - Faktencheck Mittelmeerroute

Europa und Afrika - Faktencheck Mittelmeerroute

Auslandsreportage 

Der verstärkte Einsatz der libyschen Küstenwache zeigt offenbar Wirkung: Im Vergleich zum Sommer 2016 hat sich die Zahl der ankommenden Flüchtlinge in Italien halbiert. Manche Experten sprechen bereits von einer Trendwende, andere gehen von einem vorübergehenden Rückgang aus.

Weltjournal Reporter Benedict Feichtner ist den Gerüchten und Spekulationen rund um die Mittelmeerroute nachgegangen: er zeigt, woher die meisten Flüchtlinge kommen, welche Routen sie nehmen, warum es sich ausgerechnet in Libyen staut und wie unsicher Abkommen mit dem instabilen Land sind. In Benin in Westafrika trifft Feichtner den Chef einer der größten Schlepperbanden. In Nigeria, von wo die meisten afrikanischen Flüchtlinge kommen, spricht er mit jungen Menschen, warum es trotz Rohstoffreichtums so viel Armut gibt und sie in ihrem Land keine Zukunft sehen. In Malta besucht er das afrikanische Ghetto, in dem viele Flüchtlinge gestrandet sind, und wo Mittelmeer-Retter mit ihren Booten vor Anker liegen. WELTjournal-Reporter Alexander Steinbach bespricht mit Experten, ob ein Marshall-Plan für Afrika und Wirtschaftsbeziehungen auf Augenhöhe ein möglicher Lösungsansatz wären, um die Fluchtbewegungen in den Griff zu bekommen.

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