Eugen Ruge

Eugen Ruge

Mit Mitte 50 beschließt Eugen Ruge im Jahr 2008, einen Roman über seine Familie zu schreiben. In seiner Familiengeschichte spiegeln sich die ideologischen Hoffnungen des 20. Jahrhunderts wider, es sind die 'kommunistischen Buddenbrooks'. Von den 50er Jahren über das Wendejahr 1989 bis zum Beginn des neuen Jahrtausends reicht dieser Roman einer Familie. Er führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. Mit den ersten 60 Seiten gewinnt er 2009 den 'Alfred-Döblin Preis', einen von Günter Grass gestifteten Förderpreis. Mehrere Verlage horchen auf. Rowohlt-Verleger Alexander Fest kauft begeistert das angefangene Manuskript und ist überzeugt, daraus einen Bestseller machen zu können. Entsprechend hoch sind nun die Erwartungen an den Autor. Die Aufregung im Verlag ist groß. Bisher hat kaum jemand etwas von dem vielversprechenden Manuskript gelesen. Doch schon hat sich die Sache auch in der internationalen Verlagswelt herumgesprochen. Eugen Ruge gilt bereits als Geheimtipp. Noch vor seinem Erscheinen wird der Roman in viele Länder verkauft, auch nach Frankreich. Die Dokumentation liefert selten gesehene Einblicke in das Entstehen eines Bestsellers, sowohl aus der Perspektive des Autors als auch aus der des Literaturbetriebs.

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