Espana baila - Spanien tanzt

Espana baila - Spanien tanzt

Seit jeher nimmt Tanzen eine besondere Stellung in der spanischen Kultur ein. So schildert in 'España baila - Spanien tanzt' ein beliebter Musiker die Fiesta-Atmosphäre im ländlichen Spanien der 40er Jahre. Zur gleichen Zeit amüsieren sich die spanischen Großstadtbewohner in Bars und mondänen Clubs. Davon erzählt Juan Arnau im Nachtclub Florida 135, den seine Familie seit drei Generationen betreibt und der heute zu einem absoluten Muss für Elektronik-Fans geworden ist. Durch das Wirtschaftswachstum kommt es in der Nachkriegszeit zu Veränderungen in Musik und Tanz. Zwar versucht das Franco-Regime Zensur auszuüben und den Musikmarkt zu kontrollieren, doch gelingt ihm dies eher schlecht als recht. Popmusik haftet in dieser Zeit etwas Subversives an. Der Tourismusboom schließlich bringt Spanien in Berührung mit anderen Musikrichtungen. Es ist die Zeit der Plattenspieler, der Sommerhits - kurz: die Zeit der spanischen Partys. Die Italienerin Raffaella Carrà, eine Vertreterin der Disco-Ära, erzählt vom Lebensgefühl dieser Jahre. Im Zuge des politischen Umbruchs in Spanien entsteht die Kulturbewegung 'Movida Madrileña'. Eine wichtige Figur dieser Zeit ist die Punksängerin Olvido Gara alias Alaska, die in Pedro Almodóvars ersten Filmen spielt. Der Film präsentiert auch bekannte Lieder wie 'La macarena', 'Aserejé' von Las Ketchup, 'Entre dos aguas' und 'Borriquito' sowie Interviews mit zeitgenössischen Künstlern wie Adamo, Los del Río, Peret, Chimo Bayo und Enric Les Palau, dem Gründer des Musikfestivals 'Sónar'.

Bewertung

0,0   0 Stimmen