Eröffnungskonzert der Pariser Philharmonie

Eröffnungskonzert der Pariser Philharmonie

Klassische MusikF  

Seit Januar 2015 verfügt auch Paris, wie andere Hauptstädte auf der ganzen Welt, endlich über eine eigene Philharmonie. Das Gebäude wurde von Jean Nouvel entworfen, der als einer der erfolgreichsten Architekten weltweit gilt. Zu diesem besonderen Anlass organisierte die Pariser Philharmonie eine viertägige Konzertreihe. ARTE zeigt nun das zweite Eröffnungskonzert vom 15. Januar 2015 - ein Highlight, nicht nur für Klassikfans.

Für das Konzert stellte das von Paavo Järvi geleitete Orchestre de Paris - nunmehr das Stammorchester der Philharmonie - ein dem Ereignis gemäßes Programm zusammen. Den Höhepunkt bildet die "Symphonie fantastique" von Hector Berlioz. Das Werk von 1830 gilt als Meilenstein der Musikgeschichte und zählt zu den populärsten Werken der Romantik. Über die Instrumentation gelang es Berlioz, echte Klangbilder zu schaffen, beispielsweise die dämonische Aura des "Hexensabbath", des fünften und letzten Satzes seiner "Symphonie fantastique". Das Stück erreicht auch durch den Einsatz von Instrumenten mit ungewöhnlichen Registern eine Ausdruckskraft, die über mehrere Jahrzehnte hinweg unerreicht blieb.

An die "Symphonie fantastique" schließen sich zwei nicht minder eindrucksvolle Kompositionen russischer Meister an: zunächst die orientalisch angehauchten "Polowetzer Tänze" aus der Oper "Fürst Igor" von Alexander Borodin, in denen opulente Melodik, die sinnlichen Klänge der Holzbläser und mitreißende Rhythmen einander abwechseln. Den Abschluss bildet das Klavierkonzert Nr. 1 von Peter Tschaikowsky, virtuos interpretiert von Lang Lang.

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