Entlang der Loire

Entlang der Loire

Die Loire, Frankreichs längster Fluss, ist auch ein ganz besonderer Besuchermagnet - vor allem wegen der zahlreichen Schlösser und Gärten, die zu Frankreichs meistbesuchten Kulturdenkmälern zählen.
Bereits seit Beginn der Renaissance im 16. Jahrhundert schätzte der französische Adel die Schönheit der Flusslandschaft und ließ sich gern in dieser Region nieder. Deshalb sind heute ab Orléans entlang des Stromes und seiner Nebenflüsse über 400 Schlösser zu finden. Nicht alle sind komplett erhalten oder gar bewohnt, aber viele befinden sich in hervorragendem Zustand. Darunter auch der Stammsitz des Herzogs von Brissac, ein imposantes Schloss, das auf sieben Stockwerken über 200 Zimmer bietet und auch Riese der Loire genannt wird. Heute nutzt die Familie nur noch einen Bruchteil dieser Räume selbst, die übrigen sind zu besichtigen.
Bei anderen Schlössern, wie dem von Villandry, stehen weniger die Innenräume im Zentrum des Interesses, als die kunstvollen Gartenanlagen. In den Gärten von Roquelin kann man nicht nur durch weitläufige Rosen-Pflanzungen schlendern, sondern auch viele der rund 450 hier präsentierten historischen Arten als Stauden für zu Hause mitnehmen. Und auch der Fluss darf ausgiebig betrachtet zu werden, etwa im Rahmen einer Radtour. Da er in seinem Unterlauf ohne Schleusen und Staudämme frei fließen kann, bilden sich Sandbänke und kleine Flussinseln ständig neu und verschwinden wieder, sodass die Loire stets ihr Aussehen verändert.

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