Emily Bear bei den Jazzopen Stuttgart 2015

Emily Bear bei den Jazzopen Stuttgart 2015

Zwei großartige Künsterinnen traten bei den Jazzopen 2015 am Stuttgarter Schlossplatz auf: Die Singer/Songwriterin und Multiinstrumentalistin Rhiannon Giddens, die auch als Gründungsmitglied der Grammy-ausgezeichneten Carolina Chocolate Drops bekannt ist und die erst 13-jährige Pianistin und Komponistin Emily Bear.
Aufsehen als Solo-Künstlerin erregte Rhiannon Giddens 2013 in der New Yorker Town Hall bei dem von T-Bone Burnett kuratierten Konzert "Another Day, Another Time: Celebrating The Music Of Inside Llewyn Davis". Hier stahl sie den anderen Künstlern mit ihrer eleganten Haltung, ihrer Leidenschaft und der enormen Stimme - laut der renommierten New York Times - buchstäblich die Show. Aufgewachsen in North Carolina, wo man auf eine lange Old Time Music-Tradition zurück blickt, schafft es Giddens, Amerikas musikalische Vergangenheit in die Zukunft zu transportieren. Nun stellt sie ihr erstes Soloalbum "Tomorrow Is My Turn" vor. Die Bandbreite dieses Albums erfüllt ein Versprechen, das Giddens bei ihrem kometenhaften Auftritt in New York gab. Das Album enthält Gospel, Jazz, Blues und Country mit einem Hauch von Rock'n'Roll. Giddens zeigt großes Ausdrucksvermögen, das wunderbar zu ihren schillernden stimmlichen Fähigkeiten passt.
Emily Bear ist eine musikalische Ausnahmeerscheinung, selbst noch fast ein Kind, spielt sie seit ihrer frühesten Kindheit Klavier und komponiert. Ob Klassik oder Jazz, ob vor großem Publikum in der Carnegie Hall oder ganz intim im Club - mit ihrer Musik verzaubert und berührt sie die Menschen weltweit.
Mit sechs Jahren wurde die Amerikanerin als jüngste Preisträgerin überhaupt mit dem renommierten ASCAP-Award für junge Komponisten ausgezeichnet. Inzwischen hat Quincy Jones sie unter seine Fittiche genommen und mit ihr das Studioalbum "Diversity" (2013) produziert. Bei den Jazzopen 2015 begeisterte die junge Musikerin Publikum wie Kritiker gleichermaßen.

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