
Elsa - Verliebt in eine Löwin
Es war eine Beziehung, die auf der ganzen Welt die Menschen berührte: die aussergewöhnliche Geschichte der Löwin Elsa und der gebürtigen Österreicherin Joy Adamson. Der Hollywood-Film 'Born free - Frei geboren' nach dem Bestseller von Adamson begeisterte in den 1960er-Jahren ein Millionenpublikum. Zum ersten Mal war es gelungen, ein Naheverhältnis zwischen Mensch und Raubtier aufzubauen. Joy Adamson, die als Friederike Viktoria Gessner in Wien aufwuchs, hatte Elsa als Baby grossgezogen - so lebte die Löwin lange Zeit wie ein Haustier, bevor sie in die freie Wildbahn zurückkehrte. Durch die enge Beziehung wurden vollkommen neue Einsichten in das Verhalten von Löwen möglich. Die BBC-Dokumentation 'Elsa - verliebt in eine Löwin' führt an die Schauplätze dieser Geschichte nach Kenya und erzählt vom Leben der Adamsons in der Wildnis. Joy Adamsons Buch 'Frei geboren' wurde 1960 bei Erscheinen über Nacht ein Weltbestseller. 1966 folgte der Film, der mit einem Golden Globe ausgezeichnet wird. Beide veränderten die öffentliche Wahrnehmung von Löwen und Naturschutz nachhaltig. Die Schauspieler Virginia Mckenna und ihr Ehemann Bill Travers, die das Ehepaar Adamson im Kino darstellten, wurden zu überzeugten Naturschützern: Sie gründeten eine Stiftung, die Born Free Foundation, die bis heute Projekte zum Schutz wilder Tiere unterstützt: 'Vor 50 Jahren hatte noch kein Mensch angenommen, dass Tiere auch Individuen sind.' In der Dokumentation 'Elsa - Verliebt in eine Löwin' besucht die Schauspielerin Virginia Mckenna die ehemalige Heimat von Elsa und den Adamsons und erinnert sich, wie der Film 'Frei geboren' ihr Leben veränderte. An einer Tamarinde am Fluss, George Adamsons Lieblingsplatz, beschreibt sein Patensohn Johnny Baxendale, wie er und George die Löwen, die im Kinofilm 'Frei geboren' mitgespielt hatten, wieder in die Wildnis entlassen. Auch BBC-Wildlife-Legende Sir David Attenborough und der Serengeti-Löwen Experte Craig Packer kommen mit ihren Erinnerungen zu Wort.