Elefantenhaut

Elefantenhaut

Die 40-jährige Elfi lebt ein graues und eintöniges Leben. Neben ihrer Arbeit als Packerin in einer Druckerei muss sie sich um ihre einnehmende Mutter kümmern, die sich weder von ihrer Pflegerin noch von Elfi helfen lässt und alles daran setzt, keinen Moment allein gelassen zu werden. Da bleibt nicht viel Zeit für ein eigenständiges Leben. Als Elfi von Arbeitskollegen in die Disco eingeladen wird, gibt sie sich einen Ruck und lässt ihre Mutter allein zu Hause. Allerdings trifft sie in der Disco nicht auf ihre Kollegen, sondern auf den Alleinunterhalter Ricardo, einen ebenso schrägen wie egozentrischen Typen, der Elfi nicht mehr aus den Augen lässt. 'Elefantenhaut' ist eine ebenso präzise wie bescheidene Milieustudie des Alltags einer Arbeiterin aus der österreichischen Provinz, in der diejenigen Hauptfiguren sind, für die sich sonst niemand interessiert. Dass dieses Leben dramatisch und einen Hauch magisch ist, liegt nicht nur am unvergleichlichen Ricardo, sondern auch am genauen Blick der Regisseure, die mit viel Feingefühl hier das Drama aufspüren, und nicht zuletzt an den wunderbaren Laiendarstellern, bei denen man im besten Sinne nicht weiß, wo die Rolle aufhört und die eigene Person anfängt.

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