Eishockey-Wunder: 40 Jahre nach der Olympia-Sternstunde von Innsbruck

Eishockey-Wunder: 40 Jahre nach der Olympia-Sternstunde von Innsbruck

Innsbruck, 1976 - nach Niederlagen in der Vorbereitung liegt das deutsche Eishockey kurz vor den Olympischen Spielen am Boden. "Prügelknaben", "Blamage", "peinlich" - so urteilen die deutschen Medien über die DEB-Auswahl um Kapitän Alois Schloder. DOSB-Chef Willy Daume rät den Kufen-Cracks gar, lieber zu Hause zu bleiben.
Entgegen allen Erwartungen gewinnen Bundestrainer Xaver Unsinn und seine Jungs aber das entscheidende Spiel gegen die Schweiz und qualifizieren sich für die Medaillenrunde - und dort drehen Schloder, Kühnhackl, Funk & Co. erst so richtig auf und erspielen sich vor dem letzten Spiel sogar noch die Chance auf die Bronzemedaille.
Dort - so denken alle - muss gegen die USA ein Sieg mit mindestens vier Toren Unterschied her. Deutschland gewinnt - aber "nur" mit 4:1 und Trainer, Spieler, Verantwortliche sind ob der verpassten Medaille am Boden zerstört. Unmittelbar nach Spielschluss rechnen die Kampfrichter aber noch einmal den für die Platzierung entscheidenden Torquotienten genau nach - um festzustellen, dass Deutschland am Ende doch mit der Winzigkeit von 0,041 Punkten den dritten Rang belegt. Eine Sensation, die der DEB-Auswahl die bislang letzte olympische Medaille beschert hat!

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