Einen Vino auf Verdi

Einen Vino auf Verdi

Paolo Varetti ist überglücklich: er lebt in einem ganz besonderen Altenheim mitten in Mailand. Ein Leben lang war er Flötist, spielte sogar in der weltberühmten Mailänder Scala. Seit Jahrzehnten wohnt er jetzt schon in der Casa Verdi, benannt nach dem weltberühmten Komponisten Giuseppe Verdi. Denn kein geringerer als Verdi hatte im vergangenen Jahrhundert die Idee, ein Altenheim nur für Musiker und Sänger zu schaffen. Nur wer eine einmalige Künstlervergangenheit vorweisen kann, wird aufgenommen. Die Bewohner sind zwischen 80 und 105 Jahre alt, die betagten Herrschaften sind auch heute noch erfüllt von Musik und der Leidenschaft zur Musik. Jeden Morgen wird gemeinsam musiziert und gesungen unter der Leitung des Chefs der Pflegeabteilung, der in die Klaviertasten haut - das hält alle fit. Wöchentlich geben die Bewohner im Hause zur Freude aller Konzerte. Sie blicken fröhlich auf ihr bewegtes Leben zurück, fürchten sich nicht vor dem Tod, so wie auch Lina Vasta - mit über 80 schmettert die Italienerin täglich Arien, erteilt immer noch Gesangsunterricht. Einmal im Jahr geht's gemeinsam vor die Tür, ein Ausflug in die City von Mailand, mit der Straßenbahn direkt zu dem Kaffee, wo Giuseppe Verdi sich in so manchen Schöpfungspausen einen Vino gönnte. Eine WELTWEIT-Reportage aus dem fröhlichsten Altenheim der Welt...

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