Eine Winterreise nach Nordnorwegen
In dem kleinen Ort Mehamn, ganz im Norden Norwegens, liegt das arktische Camp des Norwegers Vidar, den sie alle nur 'den Wikinger' nennen. Vidar organisiert in seinem Arktiscamp ungewöhnliche Ausflüge und Touren in die nordische Natur der Finnmarken. Ob mit Hundeschlitten, Snowscootern oder mit Schneeschuhen - Vidar und sein Team führen die Gäste zu Zielen wie 'dem wahren Nordcap', zeigen ihnen das Polarlicht, besuchen eine Samifamilie mit ihren Rentieren oder fahren mit Hundeschlitten weit hinaus zum Eisfischen. Aus Nordnorwegen gibt es weitere Geschichten über einen der letzten Eismeerfischer, über den Ort Bervelag, der fast weltberühmt wurde durch einen Film über seinen heimischen Männerchor, oder über das Eishotel von Alta. Der Norden Norwegens war bis in die 1950er-Jahre zum großen Teil völlig unerschlossen, die Dörfer an den Küsten waren meist nur mit dem Postschiff zu erreichen. Heute wird zwar auch in den entlegenen Gegenden geräumt, aber die Distanzen sind in der Finnmark so groß, dass eine Autofahrt oft nicht infrage kommt. So nutzen die Menschen hier das Flugzeug wie anderswo auf der Welt den Bus. Zwei Millionen Passagiere werden pro Jahr befördert. Mit dem Eismeerfischer unterwegs Von der russischen Halbinsel Kamtschatke wurde die Königskrabbe in den 1960er-Jahren in die norwegische Barentssee eingeschleust und hat sich rapide vermehrt. Diese Krabben werden bis zu zwei Meter groß und sind eine Gefahr für das Ökosystem Nordnorwegens. Sie haben keine natürlichen Feinde und bedrohen die Fischbestände - sind aber eine begehrte und hochpreisige Delikatesse. Das Team ist unterwegs mit einem Fischer, der mit dem Fang der Königskrabben seinen Lebensunterhalt verdient.