Eine Innenstadt wird evakuiert

Eine Innenstadt wird evakuiert

Mitten in der Rostocker Innenstadt, dort, wo gerade neue Wohnhäuser entstehen sollen, haben Bauarbeiter eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. 250 Kilogramm wiegt sie. Die Männer vom Munitionsbergungsdienst wollen die Bombe nun entschärfen. Vorher müssen alle Anwohner aus der Gefahrenzone evakuiert werden. Im Umkreis von 1.000 Metern rund um den Fundort sind das 10.000 Menschen.

Morgens um acht Uhr muss das Gebiet komplett leer geräumt sein, dann darf sich niemand mehr in dieser Zone aufhalten. Die Polizei sperrt alle Zufahrtsstraßen ab und hält unverbesserliche Voyeure vom 'Bombengucken' ab.

Kindergärten und Schulen bleiben geschlossen, Anwohner, ganze Seniorenresidenzen müssen umziehen.

Die Mitarbeitenden der Rostocker Stadthalle eröffnen ab sieben Uhr morgens eine Notunterkunft. Dort werden die aufgeregten, ängstlichen Leute mit Speisen und Getränken von ihnen versorgt, dazu agieren sie ein wenig als Seelsorger.

Parallel tüfteln die Experten an einem Bombenentschärfungsplan. Fest steht, dass die Bombe auf jeden Fall weg muss. Dabei gehen sie extrem vorsichtig vor.

Denn wenn sie nicht aufpassen, dann kann eine solche Aktion tödlich enden.

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