Ein Zoo zum Überleben

Ein Zoo zum Überleben

'Tu´s bloß nicht! Das ist komplett verrückt und du wirst dich nur ruinieren,' so ungefähr lauteten die Kommentare von Freunden, als Benjamin Mee ihnen eröffnet, dass er mit seiner Familie einen abgewirtschafteten Zoo in der englischen Provinz kaufen will. Da ist seine Frau bereits unheilbar an Krebs erkrankt. Ihren Tod kann er nicht abwenden, aber vielleicht diesem totgesagten Tierpark wieder Leben einhauchen: ein Trost und Wagnis zugleich. Hollywood hat Bens Story mit den Top-Stars Matt Damon und Scarlett Johansson verfilmt und zu einen Kassenhit gemacht - Happy End inklusive. Während der Film seine Kosten längst wieder eingespielt hat, geht der tägliche Überlebenskampf von Bens Zoo weiter. 'Ein Zoo ist ein idealer Ort für Menschen', findet Ben. Bei dem unkonventionellen Zoodirektor jedenfalls setzt die Verantwortung für 26 Mitarbeiter und 200 wilde Tiere eine Menge Ideen frei. Einer Arbeitslosen-Initiative überlässt er ein brachliegendes Gehege als Garten für den Eigenbedarf; Darren, ein Ex-Häftling aus Plymouth, darf als Chef für Instandhaltung zum ersten Mal in seinem Leben Verantwortung tragen. Bens Kinder scheuchen die trägen sibirischen Tiger durchs Gehege und Sohn Milo, gerade mal 11 Jahre alt, entwickelt sogar ein Spielgerät für gelangweilte Fischotter: Auch Tiere profitieren von guter Unterhaltung. WELTWEIT ist dabei, wenn Ben mit britischem Unterstatement, Humor und unkonventionellen Ideen seinen Zoo durch den regenreichen britischen Sommer steuert und am Ende hoffentlich wieder mal eine Saison geschafft hat. Der Zoo des Benjamin Mee: eine Geschichte über einen Überlebensplatz nicht nur für bedrohte Tiere.

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