Ein Tag im Jahre 1913

Ein Tag im Jahre 1913

Das Jahr 1913 markierte den endgültigen Abschluss des 19. Jahrhunderts. In dieser Übergangszeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg feierte man Fortschritt, Lebenskunst und Eleganz, blickte aber auch nostalgisch in eine Vergangenheit zurück, die literarische Avantgardisten - darunter Marcel Proust, der seine 'Suche nach der verlorenen Zeit' 1913 auf eigene Kosten veröffentlichte - als gesellschaftlichen Tanz auf dem Vulkan beschrieben. Wie lebten die Menschen im Jahr 1913 wirklich? Wie gestalteten sie ihren Tag? Welchen Lebensstandard konnte sich wer leisten? Wie waren die Menschen gekleidet? Was fühlten sie? Um die Trends und Tendenzen des späten 19. Jahrhunderts so authentisch wie möglich wiederzugeben, rekonstruiert der Film einen ganzen Tag des Jahres 1913 in Frankreich und wirft dabei einen Blick auf ganz Europa. Er dokumentiert den Alltag wohlhabender Aristokraten, Bankiers und Privatiers, deren Reichtümer neue Lebensstile und Moden hervorbrachten, ebenso wie den von einfachen Handwerkern, Händlern, Beamten, Hausangestellten und Bauern. Zusammengehalten wird dieser Flickenteppich durch eine stringente Chronologie von der Morgendämmerung und bis zum Ende der Nacht. Jeder Abschnitt eröffnet einen neuen Erzählraum, der jeweils einen Aspekt des damaligen Lebens in den Vordergrund stellt.

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