
Ein Liebesbrief auf Zulu
Die Journalistin und Aktivistin Thandeka Khumalo und ihre 13-jährige taubstumme Tochter Mangi leben in Johannesburg, einer Stadt, die vor nervöser Energie nur so vibriert. 1996, zwei Jahre nach den ersten demokratischen Wahlen, ist die Stimmung optimistisch und voller Hoffnung. Aber noch immer können viele Familien nicht aufatmen, suchen noch nach geliebten Menschen, die während der Jahre der Apartheid 'verschwunden' sind. Als junge Journalistin hatte Thandeka einen kontroversen und Aufsehen erregenden Augenzeugenbericht über die Ermordung des jungen Mädchens Dineo durch ein Killerkommando des Apartheid-Regimes geschrieben und dies mit einer Gefängnisstrafe gebüßt. Plötzlich, nach 13 Jahren, taucht Dineos Mutter Me'Tau auf und bittet Thandeka, den Tod ihrer Tochter vor der Wahrheitskommission zu bezeugen, damit Dineos Überreste so beigesetzt werden könnten, wie die Tradition es verlangt. Nun muss sich Thandeka mit der schmerzhaften Vergangenheit auseinandersetzen und Stellung beziehen.