Ein Leben nach dem Zirkus

Ein Leben nach dem Zirkus

Drei Tiger bekommen ein neues Zuhause Ein Film von Iris Schülke Abends in der Manege, tagsüber im Gehege, so sieht Saibs, Pacos und Limdas Alltag aus. Doch die drei österreichischen Zirkustiger müssen ihr Zuhause verlassen. Ab Januar 2006 ist in Österreich die Haltung von Wildtieren in fahrenden Zirkussen verboten. Aber wohin sollen Saib, Paco und Limda gehen? In der freien Natur können sie nicht überleben. Das Jagen haben sie nie gelernt. Und Zoos nehmen keine Zirkustiger auf. Findet sich niemand, der Saib, Paco und Limda aufnehmen darf und kann, werden sie eingeschläfert. Zum Glück gibt es in Wallersdorf bei Ansbach ein Raubkatzenasyl. Hier betreibt der Verein 'Hilfe für exotische Tiere in Not' eine öffentlich anerkannte Raubkatzenstation. Für Tierpfleger Olaf Neuendorf ist die Sache klar. Saib, Paco und Limda brauchen dringend Hilfe. Und so finden die drei Tiger in Bayern ein neues Zuhause. Aber der Umzug vom Zirkus in die Raubkatzenstation macht Saib, Paco und Limda schwer zu schaffen. In einem dunklen LKW verladen, fahren sie stundenlang über die Autobahn. Endlich kommt der Wagen zum Stehen. Doch da wartet schon der nächste Schreck. Eine fremde Umgebung, andere Gerüche und neue Gesichter jagen den sonst so starken Tieren Angst ein. Verschreckt hocken sie in ihren Transportkisten und wehren sich gegen jeden, der ihnen zunahe tritt. Auch das neue Gehege bietet kaum Schutz. Denn hier fühlen sich die Tiger noch nicht sicher. Zu allem Übel sind Paco und Limbda auch noch krank. Beide haben verletzte Pfoten und müssen sofort operiert werden. Die Tiere können nicht wissen, dass ihnen dadurch geholfen wird. Für sie ist der Tierarzt eine Bedrohung. Vom ersten Tag an verbinden Paco und Limda ihr neues Zuhause mit negativen Erlebnissen. Das macht die Eingewöhnung schwer. Die Tierpfleger Olaf Neuendorf und Adolf Reichert stehen vor einer großen Herausforderung. Schaffen sie es, Pacos, Limdas und Saibs Vertrauen zu gewinnen?

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