Ein indisches Märchen - Vom Slumkind zur Schwäbin

Ein indisches Märchen - Vom Slumkind zur Schwäbin

Im März 2013 hält eine junge Frau auf dem Stuttgarter Flughafen das Warten kaum aus: Weinend fällt sie ihrem einzigen leiblichen Angehörigen in die Arme, ihrem Bruder. Dem Mann aus dem indischen Slum, von dessen Existenz sie lange nichts wusste und der ihr Leben verändert - und sie seines. Dabei hatten beide keine große Zukunft: Sharda ist vier, als die Eltern im Slum der südindischen Metropole Bangalore sterben. Ihr großer Bruder ist zu dieser Zeit bereits verschwunden. In der Hoffnung auf ein besseres Leben hat er sich aufgemacht, ins ferne Bombay. Von nun an hat die kleine Schwester kaum zu essen. Sie schläft direkt an einer großen Kreuzung auf dem blanken Gehsteig und lebt zwischen Bettlern, die selbst ums Überleben kämpfen. Zur Rettung wird ein kurz zuvor eröffnetes, winziges deutsches Waisenhaus. Sharda wird zur Adoption vermittelt und landet in einem schwäbischen Haushalt in Marbach am Neckar und wird zur Schwäbin. Mehr als 30 Jahre später gelingt es ihr, ihren Bruder ausfindig zu machen. Ein neues Abenteuer beginnt: Der Mann aus dem indischen Slum trifft auf das schwäbische Familienidyll in Leinfelden-Echterdingen.

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