Ein Herz für Elisabeth

Ein Herz für Elisabeth

Mit einem Herzfehler geboren, wartet ein kleines Mädchen nun schon seit über einem Jahr auf ein rettendes Spenderherz. Der 15-jährige Florian hingegen hat die rettende Herztransplantation in der Uni-Klinik Münster gerade hinter sich. Elisabeth ist eineinhalb Jahre alt und war in ihrem Leben noch nie an der frischen Luft. Die einzige Umgebung, die sie kennt: ihr Krankenhauszimmer in der Uni-Klinik Münster. Sie ist das Kind auf der Welt, das am längsten durch ein Kunstherz am Leben gehalten wird. Doch wie lange hält sie das noch durch? 'Sie müssen bedenken: Damit Elisabeth weiterleben kann, muss erst ein anderes Kind sterben', so Dr. Stege, der betreuende Arzt. Als endlich die Nachricht kommt: 'Das Herz ist da' - muss auf einmal alles ganz schnell gehen. Wird Elisabeths kleiner Körper das Spenderherz akzeptieren? Vor zwei Jahren war Florian beim Fußballspielen in der Halle zusammengebrochen - Herzversagen. Sein Trainer konnte ihn wiederbeleben. Auch ihn und seine Familie hat das lange Warten auf das Herz zermürbt. Doch selbst mit dem neuen Herzen ist Florians Leben eine einzige Herausforderung: Er muss wochenlang in eine Reha-Klinik und jeden Tag unzählige Medikamente schlucken. Und von seinem größten Traum, eines Tages wieder Fußball spielen zu können, ist er noch weit entfernt. Rebecca Gudisch und Gönke Harms begleiten Elisabeth und ihre Mutter bei der langen Wartezeit im Klinik-Alltag, während der Herz-Transplantation und den ungewissen Stunden danach. Sie besuchen Florian in der Reha-Klinik, bei der Rückkehr zu seiner Familie und seinen ersten Ausflügen zurück zum Fußballplatz. Ob er sich fragt, warum ausgerechnet sein Herz nicht mehr 'mitgespielt' hat? Florian versucht diesen Gedanken zu verdrängen. 'Eine Scheiß-Krankheit eben', sagt er. Und: 'Ich werde weitermachen, bis ich wieder kicken kann'.

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