Ein Haus der Hoffnung

Ein Haus der Hoffnung

Einer kleinen Gruppe von MS-Kranken gelang es nach vierjährigem Ringen, einen alten Bauernhof in eine neue Heimat zu verwandeln. Entstanden ist: ein "Haus der Hoffnung". Es war im Sommer 2009 - in einer Reha-Klinik - als Sonja Leukel, Petra Meyringer, Anton Altmann und Ulrike Berg den Entschluss fassten, eine Wohngemeinschaft zu gründen. Alle vier waren schwer an Multipler Sklerose erkrankt, hatten deshalb ihren Beruf aufgeben müssen, ihre Beziehungen waren zerbrochen, sie fühlten sich allein gelassen und von niemandem mehr gebraucht. Sie machten sich auf die Suche nach einem Haus, in das sie zusammen mit zehn anderen MS-Kranken einziehen wollten. Eine neue Lebensgemeinschaft wollten sie dort gründen, in der jeder für den anderen da sein sollte.

In Heldering, einem kleinen Dorf, 60 Kilometer von München entfernt, fanden sie einen Bauernhof für ihren Plan. Zwei Jahre dauerte es, bis sie den Hof mithilfe der Stiftung Trias kaufen konnten. Doch für den Umbau fehlte es ihnen immer noch an Geld. Mit Spenden und der Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend konnten sie im Sommer 2013 damit beginnen, das Haus ihren Bedürfnissen entsprechend umzugestalten. Der ursprünglich engagierte Architekt sprang ab, mit Axel Meyer gelang es, einen neuen Baumeister zu engagieren. Im Dezember 2013 - kurz vor Weihnachten - war es dann endlich so weit: Der "Lebenstraum", wie sich die zehn neuen Bewohner inzwischen nannten, konnte in den Bauernhof einziehen.

Filmautor Peter Giesecke erzählt die spannende Geschichte, wie aus einer hoffnungslosen Idee Realität wurde und beobachtet den Alltag in diesem "Lebenstraum".

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