Ein Fünffachmörder auf der Flucht

Ein Fünffachmörder auf der Flucht

rbb Brandenburg Live-TV rbb Brandenburg 09.07., 00:50 - 01:30 Uhr
Dokumentation40 Minuten 

Der Deutsche Norman Volker Franz gehört zu den zehn meistgesuchten Verbrechern Europas. Seit 24 Jahren wird weltweit nach ihm gesucht. In vier Jahren hat er fünf Menschen getötet und ist zweimal aus Gefängnissen ausgebrochen. Die Tatorte sind Dortmund, Hagen, Weimar Halle an der Saale und Lissabon. Die Morde, die Norman Volker Franz begangen hat und seine Flucht vor der Polizei stehen im Mittelpunkt der zweiteiligen Serie EIN FÜNFFACH-MÖRDER AUF DER FLUCHT in der ARD Mediathek-Reihe Crime Time.

Zwei ermordete Konkurrenten

Norman Volker Franz ist Jahrgang 1970. Als Mitglied einer Bande überfällt er in den 1990iger-Jahren Banken, handelt mit Waffen und schmuggelt Zigaretten. Im Streit mit Konkurrenten tötet er im Mai 1995 mit einer Handgranate zwei Menschen. Für den Doppelmord wird er zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Doch mit Hilfe seiner damals 18-jährigen Frau Sandra kann Norman Volker Franz im März 1997 aus der JVA Hagen fliehen. Carsten C. Philipps von der Kripo Dortmund und Oberstaatsanwalt Carsten Dombert schildern anhand von Originaldokumenten die Taten.

Ein Toter bei Überfall in Weimar

Die Flucht führt das mörderische Pärchen in den Osten Deutschlands. Trotz Fahndung gelingt es ihnen, sich in einem kleinen Hotel in der Nähe von Weimar zu verstecken. Sie brauchen Geld und planen einen Geldtransport zu überfallen. Dabei erschießt Norman Volker Franz einen Wachmann. Beute: 10.000 D-Mark. Staatsanwalt Hendrik Weber berichtet, was in Weimar passiert ist.

Zwei tote Wachleute beim Raubüberfall in Halle

Nach dem Raubmord von Weimar geht die Flucht weiter in die Region Halle/Saale. Auch hier verstecken sich Norman Volker und Sandra Franz in einem kleinen Hotel. Das geraubte Geld ist aufgebraucht. Im Juli 1997 überfällt das Paar einen Geldtransport in Halle. Dabei erschießt Norman Volker Franz zwei Wachmänner. Mit rund einer halben Millionen D-Mark können sich der Fünffachmörder und seine Komplizin unerkannt aus Deutschland ins Ausland absetzen. Augenzeugen und Oberstaatsanwalt Hendrik Weber erinnern sich.

Flucht nach Festnahme in Portugal

In Portugal führt das Paar an der Algarve eine fast bürgerliche Existenz. Sie kaufen ein kleines Appartement, Franz arbeitet für eine Immobilienfirma und sie bekommen einen Sohn. Doch durch einen Zufall wird die Polizei auf die Deutschen aufmerksam: Festnahme. Bevor Franz nach Deutschland ausgeliefert werden kann, gelingt ihm erneut die Flucht aus einem Gefängnis. Seitdem ist er untergetaucht und auf der Fahndungsliste von Europol. Die Zielfahnder suchen nach ihm auf der ganzen Welt. Dazu äußert sich Frank Scheulen vom Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen.

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Bildquellen: HR/MDR