Ein Dorf im Ural

Ein Dorf im Ural

Spätestens seit 'Doktor Schiwago' gilt der Ural als die Grenze zwischen Kultur und Wildnis. Der Ural ist ein weitgehend unbekanntes Gebirge mit fantastischen Landschaften. Hier mischen sich Asien und Europa, Russland und Kasachstan. Irgisly - so heißt ein tief in den Bergen des Südurals verstecktes 500-Seelen-Dorf. Der Name bedeutet 'mutiges Mädchen'. Mut ist hier gefragt - und der Wille zum Überleben. Zum nächsten Arzt braucht man sieben Stunden auf unbefestigten Straßen. Geheizt wird mit Holz, gekocht auf dem Feuer, gewaschen im Fluss. Die Männer haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 52 Jahren: Arbeitslosigkeit, Zigaretten, Wodka sind die Ursachen. Trotz aller Härte, hat der Ort auch lebenswerte Seiten: Eine funktionierende Dorfgemeinschaft, lebendige Großfamilien, eine urwüchsige wilde Landschaft und eine intakte Umwelt. Für die Dokumentation 'Ein Dorf im Ural' haben Dethlev Cordts und Nicola von Oppel die Bewohner des kleinen Dorfes Irgisly einige Wochen mit der Kamera begleitet.

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