Ein Banker zum Verlieben

Ein Banker zum Verlieben

Daniel Singer, Ende 30, Topmanager bei der international operierenden Investmentbank BB & S, hat nur eines im Kopf: sein Auto, seinen Job und seine weitere Karriere. Von Frauen hat er so ziemlich genug. Entweder sie wollen mit ihm nur ins Bett oder sie sind hinter seinem Geld her, so wie Bea, seine letzte Freundin. Nach einem lästigen Meeting in Rom mit dem ehrgeizigen Enkel des Mitinhabers Bergmann will Daniel die Schönheit der Stadt genießen, ihre berauschende Architektur, ihre Kirchen und Museen und - nur von weitem - ihre schönen Frauen. Wie fremdgesteuert mogelt er sich schließlich unter eine Touristengruppe, deren Reiseführerin Norma blumig von Skulpturen, Malereien und anderen Details erzählt. Er folgt ihren Ausführungen gespannt, bis ein Gesicht unter den Touristen auftaucht, das ihn von der ersten Sekunde an fasziniert. Ein magischer Moment fesselt zwei Augenpaare, die nicht mehr voneinander lassen können. Daniel ist sich sicher: Das ist sie, die Frau, auf die er immer gewartet hat. Am Strand von Rom kommen sie sich näher, sie reden von Freizeit, Job, Mode und Reisen und hoffen, sich in Frankfurt wieder zu sehen. Alles unverbindlich, behutsam, mit einer Distanz, die eigentlich die Nähe der beiden verrät. Zurück in Frankfurt begegnen sie sich wieder. Aber alles ist anders, geradezu blamabel. Daniel ist weder der langweilige kleine Bankangestellte, für den er sich ausgab, und seine Angeschwärmte hat nichts, wie noch vor kurzem behauptet, aber auch gar nichts mit Modedesign zu tun. Alles Lüge in Rom? Aber warum? Wie soll Nadine ihm nur erklären, dass ihre prophezeite Stelle bei einer Modefirma bereits vergeben war und sie nun als Rezeptionistin bei BB & S ihr Geld verdienen muss? Und wie kann Daniel ihr plausibel machen, dass er nur gelogen hat, weil er sicher gehen wollte, dass sie sich in ihn verliebt statt in sein Geld, seine Macht oder nur seinen Körper?

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