Ein Abend mit Ingmar Bergman

Ein Abend mit Ingmar Bergman

Der schwedische Filmemacher Ingmar Bergman hat mit Werken wie "Das Lächeln einer Sommernacht" (1955), "Das siebente Siegel" (1957), "Wilde Erdbeeren" (1957), "Persona"(1966), "Schreie und Flüstern" (1972) oder "Fanny und Alexander" (1982) Filmgeschichte geschrieben. Bei den Filmfestspielen von Cannes wurde er 1997 zum besten Regisseur aller Zeiten gekürt. Oscar, Palme, Bär oder Löwe: Bergmans vielfach international ausgezeichnetes Werk hat nachfolgende Generationen von Filmemachern nachhaltig geprägt. So bekennen sich unter anderem Martin Scorsese, Woody Allen oder Lars von Trier zu ihm als ihr Vorbild.

ARTE widmet Ingmar Bergman, der 2018 hundert Jahre alt geworden wäre, einen Abend, der um eines seiner frühen Schlüsselwerke kreist und mittels teils unveröffentlichter Ton - und Bilddokumente mit Ingmar Bergman selbst direkt in sein filmisches Universum führt. Anhand der Entstehungsgeschichte seines Kultfilms "Persona", der 1965 aus einer tiefen existenziellen Krise heraus entstand, dringt die Dokumentation "Der Film, der Ingmar Bergman rettete" auch zu den zentralen und zeitlosen Themen des Bergmanschen Werks vor: zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe, Verzweiflung, Sex, Tod, die Abwesenheit von Gott, das Unbewusste, die Suche nach dem Sinn der eigenen Existenz.

Die Dokumentation leitet über zu dem dann folgenden frühen Meisterwerk "Persona", in dem Alma und Elisabet - grandios gespielt von Bergmans Musen Bibi Andersson und Liv Ullmann - in einem einsamen Haus am Meer auf der Suche nach dem wahren Selbst mit den Abgründen der menschlichen Existenz ringen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen