
Ein Abend für Manfred Krug
Der junge Manfred Krug ist Stahlschmelzer. Filmarbeiten im Stahlwerk Hennigsdorf bringen ihn auf die Idee, selbst Schauspieler zu werden. Als jugendlicher Held und rebellischer Charakter erreicht er bald Kultstatus in der DDR. Dazu trägt auch seine zweite große Leidenschaft, als Jazzsänger aufzutreten, bei. Ein Wendepunkt für Manfred Krug ist das Jahr 1976. Gemeinsam mit anderen namhaften Künstlern der DDR protestiert er gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann.
Plötzlich bleiben die Filmangebote aus, Konzerte werden abgesagt. Schweren Herzens reist er 1977 mit seiner Familie aus. Er lässt mehr als 40 Kino- und Fernsehfilme und sein Publikum zurück. Der gefeierte DDR Star muss von vorn anfangen. Als Serien- und "Tatort"-Star kann er seine Karriere fortsetzen und erreicht als "Liebling Kreuzberg" und singender "Tatort"-Kommissar erneut Kultstatus. 2001 beendete er seine Fernsehkarriere und stellte sich neuen künstlerischen Herausforderungen. So stand er bis zu 80 Mal im Jahr als Jazzsänger auf der Bühne.
Wir zeigen Manfred Krug in seinen besten Rollen, zeigen seine schönsten Lieder und den Sänger bei einem Konzert mit seinen Jazzkollegen.
Zu Wort kommen: Manfred Krug, die Schauspieler Charles Brauer, Eva-Maria Hagen, Christof Hofrichter, Anja Franke, Ursula Karusseit, Kameramann Jürgen Heimlich, die Musiker Klaus Lenz, Till Brönner, Klaus Doldinger, Uschi Brüning, Ernst Ludwig Petrowsky und der Liedermacher Wolf Biermann.