Eifelgeschichten - Von Kaiser Karl und Ufo-Jägern

Eifelgeschichten - Von Kaiser Karl und Ufo-Jägern

Dunkel, weit abgelegen und viel zu viel Regen. Das ist das Klischee der Eifel. Viel interessanter sind jedoch die Geschichten, die sich in dieser Gegend zugetragen haben - und die Einheimischen, die es weit gebracht haben.

Lieselotte Möhrer aus Gemünd steht 1969 im Finale der ARD-Fernsehshow "Alles oder Nichts". Es geht um Michelangelo und um 8.000 Mark. Zuversichtlich, dass sie gewinnt, ist sie im Vorfeld nicht gerade. Auch August Wörner kommt ins Fernsehen, zweimal sogar. Weil er versprochen hatte, dass in der Eifel Ufos landen würden.

Die Eifel ist Grenzregion. Und die Grenze zwischen Deutschland und Belgien verschiebt sich im Laufe der Jahre mehrmals. Die Zöllner in Losheim kontrollieren zeitweise von einem Wohnwagen aus, den man schnell umparken kann. Denn wer weiß schon, wo sich die Grenze morgen befindet? Jedes Mal, wenn die Grenze wieder an einer anderen Stelle verläuft, verlieren die Bäcker der Region einen Teil ihrer Kundschaft. Sie gehen gelassen damit um und erweisen sich so als wahre Europäer.

Als der Künstler Christo 1971 nach Monschau kommt und die Burg verpackt, bricht ein Sturm der Entrüstung los. Heute will niemand mehr etwas von dem vermeintlichen Skandal wissen, denn jetzt sind die Menschen in Monschau stolz darauf, dass Christo schon dort war, lange bevor er den Reichstag verpackt hat.

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