Droge. Macht

Droge. Macht

Der junge Theaterregisseur Pierre, 26, will mit seinem Ensemble "Die Räuber" von Friedrich Schiller politisch und zeitaktuell inszenieren. Dabei läuft jedoch von Anfang an alles schief.
Der Intendant droht mit dem Absetzen des Stücks. Pierre ist mit den Leistungen der Schauspieler komplett unzufrieden, die Schauspieler wiederum sind frustriert und beginnen sich gegen ihn aufzulehnen.
Daraufhin lässt Pierre die Türen des Theaters sperren und versucht - ähnlich wie Franz Moor in Schillers Drama - Macht auszuüben und dem Ensemble seinen Willen aufzuzwingen. In seiner Verzweiflung, das Stück zum Erfolg zu führen, ist ihm kein Mittel zu schade. Dazu kommt noch der Kampf um Julia, die Amalia spielt: Pierre hätte Julia gerne für sich, sie aber hat ein Verhältnis mit Manuel, der die Rolle des Karl Moor verkörpert. Manuel hat all das, was Pierre bewundert: er ist der kraftvolle, ausdrucksstarke und talentierte Schauspieler, den die Leute lieben. Der erbitterte Konflikt zwischen Regisseur und Ensemble endet schließlich in einer Katastrophe, Pierre wird von Polizisten abgeführt. Und doch hat er das erreicht, was er wollte: die tiefe Wahrheit des Dramas auf die Bühne zu holen.

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