Drei Frauen für Toni

Drei Frauen für Toni

Birgit, Petra und Brigitte glauben ganz fest daran, dass eine Pilgerfahrt zum heiligen Antonius ihnen zum richtigen Ehepartner verhilft. Gemeinsam mit 70 anderen katholischen Singles begeben sie sich auf eine Wallfahrt nach Padua in Italien. Dort ruhen die Überreste des heiligen Antonius, der einem bei der Suche nach dem Lebenspartner helfen soll. Zweimal jährlich begeben sich 60 katholische Singles auf Pilgerfahrt, um den heiligen Antonius um einen Liebespartner zu bitten. In einem Bus von München geht's los. Ihre Reise führt sie über Österreich bis nach Padua in Italien. Dort in der Kathedrale beten sie bei dem Heiligen um einen Partner und eine gute Ehe. Der heilige Antonius ist so etwas wie der Alleskönner unter den Heiligen, er wird angerufen, wenn etwas vermisst wird, bei Krankheiten und Viehseuchen, aber er ist auch der Schutzheilige derer, die Liebe suchen. Auf der Fahrt lernen sich die unterschiedlichsten Teilnehmer kennen. Bei allen Unterschieden der Teilnehmer, ein Anliegen haben sie gemein: die Suche nach der Liebe, dem Wunschpartner. Mit dieser Hoffnung brechen auch Birgit, Petra und Brigitte auf. Jede einzelne mit einer Lebensgeschichte und ihren unterschiedlichen Sehnsüchten. Eins ist klar, hier wird nach wie vor ein katholisches Verständnis von Ehe und Liebe vermittelt, konservatives Rollenbild inklusive. Nicht alle gehen mit diesen Ansichten konform. Gerade für Brigitte (54), die all das schon hatte: eine Ehe, Kinder, eine Scheidung - und die darauffolgende Ernüchterung. Ihr kommen die kirchlichen Rezepte reichlich weltfremd vor. Johanna Bentz ist 1982 in München geboren. 2005/2006 drehte sie ihren ersten längeren Dokumentarfilm 'so leben wir' mit Bewohnern eines Asylantenwohnheims in München. Der Film wurde vom Bündnis für Demokratie und Toleranz des Bundesinnenministeriums als besondere Leistung gewürdigt. 2009 erhielt die Regisseurin den Caligari Preis zur Produktionsförderung für 'Drei Frauen für Toni'.

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