Drag Me to Hell

Drag Me to Hell

Sam Raimis höchst unterhaltsamer Kommentar zur Banken-, Kredit- und Hauskrise in den USA in Form eines Horrorfilms. Nicht irgendein Kredit ist es, den Christine der alten Dame verweigert - es ist der Kredit auf Mrs. Ganushs Haus. Dabei verneigt sich der Regisseur zugleich vor filmischen Vorbildern der 50er Jahre, insbesondere Jacques Tourneurs "Der Fluch des Dämonen" ("Night of the Demon") von 1957.

Sam Raimi und sein Bruder Ivan schrieben gemeinsam das Drehbuch, das sie eine "moralische Fabel" nennen. Ivan sagt über die Protagonistin Christine: "Wir haben Christine moralisch komplex gestaltet. Sie will beruflich vorankommen wie jeder andere auch. Sie ist eine normale Person mit Eigenschaften, wie wir sie alle haben, in Grautönen gezeichnet statt in Schwarz und Weiß. Das macht sie für mich interessant. Sie gerät in eine Situation, in der die Bestrafung für ihr Fehlverhalten unverhältnismäßig ist, und es ist spannend zu sehen, wie sie damit umgeht."

Christoph Huber bezeichnete den Film in der "taz" vom 11. Juni 2009 als "schauerlichen Spaß" und "alttestamentarische Allegorie": "Moral und Kapital vertragen sich nicht. Eigentlich ein zeitloser Film."

Bewertung

0,0   0 Stimmen