Doggerland - Das Atlantis der Steinzeit

Doggerland - Das Atlantis der Steinzeit

Vor der südenglischen Küste entdeckten Wissenschaftler auf dem Meeresboden die Überreste einer steinzeitlichen Siedlung. Rund 8.000 Jahre ist es her, dass sich hier ein von Wäldern bedecktes Hügelland erstreckte. Der Solent, die heutige Meerenge zwischen der Isle of Wight und der britischen Hauptinsel, war damals ein Fluss. Am Ufer dieses Flusses befand sich während der Steinzeit die erst kürzlich entdeckte Siedlung. Doch das versunkene Dorf ist in Gefahr. Jahr für Jahr spült die Meeresströmung Baumaterial und Artefakte in den Ärmelkanal, wodurch sie für die Archäologen für immer verloren sind. Die dem britischen Kulturministerium unterstehende Stiftung English Heritage, die u.a. auch die Steinkreise von Stonehenge verwaltet, arbeitet fieberhaft daran, die Fundstätte zu sichern. Schließlich gewährt dieses Steinzeit-Atlantis den Forschern einen einmaligen Einblick in die Frühgeschichte Europas, als die Britischen Inseln und der Kontinent noch über eine Landbrücke miteinander verbunden waren. Jüngste Vermutungen der Archäologen gehen sogar so weit, dass vielleicht das gesamte Gebiet er heutigen Nordsee von Menschen besiedelt war. Dies eröffnet der Unterwasserarchäologie völlig neue Perspektiven...

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