Do Sanh - Der letzte Film

Do Sanh - Der letzte Film

Dienstag, 30. April 1996: Die kommunistische Führung von Ho-Chi-Minh-Stadt feiert den 21. Jahrestag des Sieges Nordvietnams über Südvietnam und seinen Verbündeten Amerika. Zur selben Zeit stirbt im Krankenhaus der Stadt ein ungefähr 35-jähriger Drogensüchtiger an Aids. Als seine Ehefrau ihren Mann am nächsten Tag im Krankenhaus besuchen will, kennt keiner seiner Mitpatienten den Namen des Verstorbenen. 'Meinen Sie den mit dem Beutel am Bauch?', erinnern sie sich. 'Der ist tot, starb gestern.' Hans-Dieter Grabe hatte Do Sanhs 28 Jahre lang gefilmt. Ein Jahr nach dessen Tod kehrte er nach Ho-Chi-Minh-Stadt zurück, um seine filmische Begleitung zu beenden. Kennengelernt hat Grabe den damals achtjährigen Do Sanh 1970 während des Vietnamkriegs. Der Junge war von Splittern verletzt worden, wurde in Deutschland behandelt und kehrte vier Jahre später nach Vietnam zurück. In dieser Zeit drehte Grabe seinen ersten Film über Do Sanh. 15 Jahre später fand er ihn wieder - drogenabhängig und aidskrank.

Bewertung

0,0   0 Stimmen