Djangos Erben

Djangos Erben

DokumentarfilmDeutschland  

Die Sinti-Familie Weiß lebt seit 170 Jahren in Hamburg. Die Wohnwagenfahrten durch das Land sind inzwischen Vergangenheit. Die Familie ist längst sesshaft.

In den 1980er Jahren wurde speziell für sie eine Siedlung in Hamburg-Wilhelmsburg konzipiert. Heute leben rund 500 Mitglieder der Familie Weiß in 44 Reihenhäusern am Georgswerder Ring. Der 79-jährige Emil Weiß ist das Oberhaupt der Familie, sein Wort gilt.

Er bewahrt und pflegt die alten Traditionen und ungeschriebenen Gesetze der Sinti, gibt sie an die junge Generation weiter.

Der 30-jährige Manusch respektiert die Sinti-Traditionen, ist aber auch stark in der deutschen Kultur verwurzelt. Der junge Musiker ist fest entschlossen, seinen Traum zu verwirklichen: Einmal mit seiner Band, dem Café Royal Salonorchester, auf dem Django-Reinhardt-Festival in Paris, Samois sur Seine, aufzutreten.

Die Filmemacherin Suzan Sekerci (dramaturgische Beratung: Fatih Akin) hat die Sinti-Familie Weiß ein Jahr lang mit der Kamera begleitet. Sie zeigt Einblicke in eine Welt, die noch immer von alten Sinti-Bräuchen und -Traditionen bestimmt wird. Entstanden ist ein Porträt jenseits aller Klischees.

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