Divertissementchen 2016

Divertissementchen 2016

Das jüngste Divertissementchen aus der Feder von Kalle Kubik beginnt nicht in Köln, sondern im Oval Office in Washington. Im Weißen Haus informiert der Geheimdienst-Chef den amerikanischen Präsidenten darüber, dass es in Köln Bestrebungen gebe, die Weltherrschaft des Humors zu errichten: "Von Köln und dem Humor geht eine Gefahr für den Weltfrieden aus!" Politische, gar militärische Eskalationen drohen.
Um die Berichte seines Geheimdienst-Chefs - über vermummte Menschenmengen auf der Straße, von Jubel begleiteten Böllerschüssen und bewaffneten Frauen, die das Rathaus stürmen - vor Ort überprüfen zu lassen, schickt der amerikanische Präsident seinen besten Spion nach Köln: Kaum angekommen verfällt Edgar Snow den Reizen des Fasteleers und denen von Röschen, der Tochter des Präsidenten der "Akademie für kölschen und internationalen Humor". Am nächsten Tag ist Edgar Snow verschwunden.
War es eine Entführung, wie die Journaille titelt? Hat der amerikanische Geheimdienst seinen "desertierten Spion" beseitigt? Verhört gar der BND den Kollegen aus den USA? Was treibt die arabische Großfamilie nach Köln, die mit einem riesigen Orientteppich im ersten Hotel der Stadt für gehöriges Tohuwabohu sorgt?

Kölsche Sprooch un Leedcher - In witzigen Dialogen zwischen Kölsch, Englisch und "kölschem Denglisch" entwirft Autor Kalle Kubik ein turbulentes Bühnenspiel. Seine Hauptfigur, den Spion Edgar Snow, beschreibt der Regisseur als "einen Amerikaner, der zwar schon deutsch spricht, es aber noch besser können will - daher lernt er kölsch". Das Szenenbild und viele knallige Kostüme versprechen ein Feuerwerk für die Augen.
Musikalisch entführt das Divertissementchen 2016 in die Klangwelt des Broadways, berühmter Westernfilme und natürlich kölscher Evergreens mit dem nötigen Schuss Klassik: Gespannt darf man auf die Arrangements sein, die übergangslos Hits wie "Surfing USA", "Born to be wild", "Dat Camping-Leed", "Zucker im Kaffee", "One Night in Bangkok" und "Wenn nicht jetzt, wann dann?" auf unerwartbare Weise miteinander verquicken. In diesem musikalischen Rausch steuern die Protagonisten des neuen Divertissementchens "Janz schön jeheim" auf ein turbulentes Finale im Rosenmontagszug zu!

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