Dirty Gold War

Dirty Gold War

Wirtschaft und KonsumCH / F  

Über Wassermangel und schwindende Diamantenvorräte wurde viel berichtet, doch die Knappheit des Goldes, der neue Goldrausch der letzten Jahre und dessen katastrophale Folgen für Mensch und Umwelt sind bislang kaum Thema. Die investigative Recherche führt ins Innere der geheimen Goldindustrie, zu den wichtigsten Bergbauunternehmen und zu den Opfern der Branche. Auf einer Reise vom brasilianischen Amazonas bis in die peruanischen Anden dokumentiert "Dirty Gold War" die folgenschweren Umweltschäden der Goldtrennung, die oft mit hochgiftigen Quecksilber- und Cyanid-Laugen betrieben wird. Zur Sprache kommt auch die Diskrepanz zwischen dem extremen Elend der Minenarbeiter sowie der massiven Gesundheitsgefahren ausgesetzten Bevölkerung einerseits und der Luxusindustrie in London oder Genf, wo das Gold schließlich gekauft wird. Längst herrscht ein Interessenskonflikt zwischen der Industrie, die sich nicht an Umweltstandards hält, und den Aktivisten, die für "grünes Gold" kämpfen.
Trotzdem besteht Anlass zur Hoffnung, denn mit dem beginnenden Umdenken seitens der großen Förderunternehmen könnte viel Unheil abgewendet werden. Einige Juweliere fordern Gold aus einem ethisch vertretbareren Abbau und versuchen, die gesetzlichen Regelungen zu reformieren. Allerdings setzen sich umweltverträgliche Fördermethoden nur langsam durch, und ein humanes Goldgeschäft bleibt auf absehbare Zeit Wunschdenken.
Dieser Film weist den Weg zu einem bewussteren Umgang mit den weltweiten Goldressourcen und verdeutlicht, dass neben der Wirtschaft auch Politik und Verbraucher gefordert sind.

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