Die Wüstenrose

Die Wüstenrose

Im Jahr 1909 tritt die junge Berliner Ärztin Klara von Sellin in Deutsch-Südwest-Afrika ihre erste Stelle an. Ihr Chef Dr. Hermann Kumerow hatte eigentlich einen männlichen Bewerber erwartet und lässt sich nur widerwillig auf die selbstbewusste Frau ein. Umso erfreuter ist sein Sohn Martin, ein junger Leutnant der Schutztruppen, der sich auf der Stelle in die neue Ärztin verliebt. Klara ist nicht allein in Afrika angekommen. Ihre beste Freundin Henriette Laroche und ihr Dienstmädchen Olga sind mit ihr gereist. Henriette als zukünftige Frau des reichen Schlossbesitzers Kurt Kollau. Während Henriette in der Wüste ihr neues Zuhause bestaunt, lässt Klara sich von Martin Kumerow ausführen und verbringt erste unbeschwerte Wochen in Swakopmund. Als bei einer Kutschfahrt das Pferd mit ihr durchgeht, rettet der Farmer Richard von Salomon, ein alleinstehender Witwer, die Situation. Klara ist tief beeindruckt von der Ausstrahlung dieses Mannes und hofft insgeheim, ihn bald wiederzusehen. Ihre berufliche Karriere wird jäh beendet, als sie gegen alle Vorschriften einen schwarzen Fischerjungen behandelt. Dr. Kumerow entlässt die junge Ärztin und schickt sie zu einer entlegenen Missionsstation in die Wüste. Als Klara mit ihrem Dienstmädchen dort ankommt, findet sie die Station verlassen und ausgebrannt vor. Sie entschließt sich, die Station wieder aufzubauen. Klara kehrt nach Swakopmund zurück und sucht in der Kolonialverwaltung Unterstützung - sie wird abgewiesen. In der Kirche bittet sie die Mitglieder der deutschen Gemeinde um eine Spende, stößt aber auch hier auf taube Ohren. Allein Richard von Salomon bietet Klara seine Hilfe an. Klara geht auf sein Angebot ein und zieht trotz Martins Warnungen mit Olga auf Richards Farm. Sie wird dort als Haushälterin arbeiten. Als Gegenleistung erhält sie Unterkunft, Verpflegung und das Material für den Aufbau der Station. Schnell kommt es zwischen Klara und Richard zu Verstimmungen.

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