Die Wiege der Düfte

Die Wiege der Düfte

Der ägyptische Jasmin gehört zu den teuersten Düften der Welt, viele der weltbekannten Parfumhäuser in den USA oder Frankreich verwenden das betörend-kräftige, fruchtige Aroma für ihre Kreationen. Wenn die Sonne untergeht über dem Nil, öffnen sich langsam, wie in Zeitlupe, ihre Blütenblätter. Tausendfach, Millionenfach. Ein nasenbetäubender Duft wölbt sich über den Plantagen, wenn die Königin der Blumen sich in alle Winde verströmt. Wohl kaum ein anderer Produzent gibt sich so viel Mühe bei der Gewinnung des exquisiten Blütenduftes wie der Ägypter Hussein Fakhry. Auf seinem saftig-grünen Farmgelände im Herzen des Nildeltas pflücken Hunderte von emsigen Händen die winzigen, weißen Blüten - von Mitternacht bis zum Morgengrauen. Denn der Jasmin - der von Motten bestäubt wird, statt von Bienen - duftet nachts besonders stark. Unfassbare 3,3 Tonnen Blüten müssen geerntet werden, um einen Fünf-Liter-Behälter voller "Jasmin absolue" zu erhalten, Marktwert: 22.000 Euro.

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