Die Vergessenen des Zweiten Weltkriegs: Umstrittenes Dreiländereck

Die Vergessenen des Zweiten Weltkriegs: Umstrittenes Dreiländereck

Der letzte Teil der Dokumentationsreihe widmet sich der deutschsprachigen Minderheit im Dreiländereck Österreich, Italien und Slowenien.

Mit dem Einmarsch Hitlers in Jugoslawien im April 1941 und der damit einhergehenden Aufteilung des Landes wurde aus Sicht Berlins die Frage relevant, was mit den Deutschen auf diesem Gebiet passieren sollte. Heinrich Himmler war als Reichskommissar mit der "Festigung des deutschen Volkstums" beauftragt worden. Er veranlasste die sofortige Umsiedlung der von ihm sogenannten Volksdeutschen. So wurde den Deutschen der Gottschee, einem Gebiet im heutigen Slowenien, zwei Optionen gegeben: entweder sie blieben im italienischen Einflussbereich oder sie konnten ins Deutsche Reich umgesiedelt werden. Praktisch alle Deutschen der Gottschee entschieden sich für die zweite Option. Um Platz für die Gottscheer Bauern zu schaffen, wurden in der Untersteiermark etwa 30.000 Slowenen abgesiedelt, die nur wenige Stunden Zeit hatten, ihre Häuser zu verlassen.

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